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“A lot of people misunderstand me. That’s because they don’t know me at all.” – Michael Jackson

Es gab zahlreiche Journalisten, die über Michael Jacksons Fälle berichteten, und unter ihnen waren jene, die sie oft auf moralisch fragwürdige Art und Weise formten. Allerdings gibt es einen Journalisten, der die Berichterstattung der Medien wie kein anderer beeinflusste und der möglicherweise sogar der Urheber der Anschuldigungen gegen Jackson war.

Es gab zahlreiche Journalisten, die über Michael Jacksons Fälle berichteten, und unter ihnen waren jene, die sie oft auf moralisch fragwürdige Art und Weise formten (Details dazu siehe: The Media’s Role In The Allegations Against Michael Jackson [Deutsche Übersetzung folgt; Anm.d.Übers.]). Allerdings gibt es einen Journalisten, der die Berichterstattung der Medien wie kein anderer beeinflusste und der möglicherweise sogar der Urheber der Anschuldigungen gegen Jackson war. Sein Name ist Victor Gutierrez.

Victor Gutierrez vor einem Poster von Michael Jacksons This Is It

Der Name Gutierrez klingt vielleicht nicht geläufig, aber viele der bekannteren, über Jacksons Fall berichtenden Journalisten nutzten Gutierrez offensichtlich ohne Prüfung der von ihm gelieferten „Informationen“ als ihre Quelle. Diane Dimond bezeichnete ihn als eine ihrer besten Quellen und sagte über ihn „Ich hatte nie Zweifel an dieser Person, niemals“1. Er wurde auch als Berater in „Dokumentationen“ über die Jackson Fälle herangezogen, die voller falscher, gegen den Entertainer voreingenommenen Behauptungen waren.

Gutierrez fungierte nicht nur als Quelle für andere Journalisten, sondern er hatte auch mit vielen Leuten Kontakt, die später als Zeugen der Anklage in Jacksons Prozess 2005 erschienen. Laut Journalistin Maureen Orth berief sich die Staatsanwaltschaft auf Gutierrez’ Buch Michael Jackson Was My Lover (darauf wird weiter unten eingegangen) und hielt es für akkurate Information: „Den für diesen Artikel interviewten, der Anklage nahestehenden Quellen war das Buch ausnahmslos bekannt und sie hielten es für eine wichtige, akkurate Darstellung von Jacksons Beziehung mit Jordie Chandler“2, schrieb Orth in ihrem im April 2003 veröffentlichten Artikel für Vanity Fair, in dem auch sie Gutierrez und seinen anzüglichen Geschichten Glauben zu schenken scheint.

Die breite Öffentlichkeit hörte Gutierrez’ Namen das erste Mal am 9. Jänner 1995 in Verbindung mit dem Michael Jackson Fall, als Diane Dimond in dem beliebten Morgenmagazin des Radiosenders KABC-AM verkündete, dass die Polizei die Ermittlungen gegen Jackson wegen eines angeblichen 27-minütigen Videos wieder aufgenommen hat, welches von einer der Überwachungskameras des Stars aufgenommen worden sein soll und angeblich Belästigungen darstellt. Dimond zeichnete trotz der Tatsache, dass sie das Video nicht selbst gesehen hat, ein sehr anschauliches Bild davon, was auf dem Band zu sehen sei und schrieb die Story einer ihrer „besten Quellen“ zu.

Obwohl Gutierrez in diesem speziellen Magazin nicht genannt wurde, wurde er später an diesem Tag in Dimonds Fernsehshow Hard Copy, wo er persönlich auftrat, als ihre Quelle enthüllt. Dimond sendete die Story in Hard Copy, obwohl sie nach ihrem Auftritt bei KABC-AM umgehend einen Brief von Jacksons Anwalt Howard Weitzman erhielt, der erklärte, dass ihre Behauptung nicht wahr ist.

Die ganze Story stellte sich als reines Lügenmärchen heraus. Das angebliche Band existierte nicht und wurde somit auch nie aufgezeichnet. Tatsächlich war Gutierrez der Einzige, der behauptete, es gesehen zu haben. Gutierrez behauptete, auf dem Video sei Jermaine Jacksons Sohn und Michael Jacksons Neffe Jeremy Jackson belästigt worden. Jeremys Mutter Margaret Maldonado äußerte sich zu dieser Geschichte 1995 in ihrem Buch Jackson Family Values:

„Ich erhielt einen Anruf von einer Autorin namens Ruth Robinson. Ich kannte Ruth eine ganze Zeit lang und respektierte ihre Integrität. Deshalb war das, was sie mir zu sagen hatte, noch viel schwerer für mich anzuhören. „Ich wollte Dich warnen, Margaret“, sagte sie. „Es ist eine Geschichte im Umlauf, dass Michael einen Deiner Söhne belästigt haben soll und Du das Band hast.“ Wenn das jemand sonst gesagt hätte, hätte ich aufgelegt. Angesichts der langen Verbindung, die ich zu Ruth hatte, ging ich allerdings aus Höflichkeit darauf ein. Ich sagte ihr, dass das natürlich nicht wahr ist und ich die Geschichte im Keim erstickt haben wollte. Sie war in Kontakt mit jemandem, der beim National Enquirer arbeitete und sie alarmierte, dass für diese Zeitung eine Geschichte geschrieben wurde. Ruth brachte mich mit der Frau in Verbindung und ich bestritt die Geschichte vehement. Ferner sagte ich ihr, dass ich, falls sie diese Geschichte veröffentlichen würden, den National Enquirer besitzen würde, bevor die von mir eingereichten Klagen abgeschlossen sind.

Der National Enquirer brachte die Geschichte nie, da sie ihre Glaubwürdigkeit nicht verlieren wollten. Hard Copy entschied sich allerdings für eine Ausstrahlung. Hard Copy Berichterstatterin Diane Dimond berichtete, dass die Behörden den Kindesmissbrauchsfall gegen Michael erneut aufrollten. Sie äußerte die Behauptungen ebenfalls in einer Talkshow auf dem L.A. Radiosender KABC-AM, die von Roger Barkley und Ken Minyard moderiert wurde. Dimonds Behauptungen basierten auf den Worten eines freiberuflichen Autors namens Victor Gutierrez. Die Geschichte war eine unerhörte Lüge. Nicht ein Teil davon stimmte. Ich habe diesen Mann nie getroffen. Es gab kein Band. Michael hat mich nie für mein Schweigen bezahlt. Er hat Jeremy niemals belästigt. Punkt.“3

Jackson klagte sowohl Dimond als auch Gutierrez und während Dimond (mithilfe des Bezirksstaatsanwaltes aus Santa Barbara, Thomas Sneddon) schadlos davonkam, wurde verfügt, dass Gutierrez Jackson $2,7 Millionen Schadenersatz zahlen musste. Er zahlte niemals und verließ das Land; später meldete er Konkurs an.

Gutierrez war nicht nur nicht in der Lage, das angebliche Band vorzulegen, sondern seine Behauptungen erwiesen sich auch als unwahr. So behauptete er beispielsweise, er habe Margaret Maldonado in einem Hotelzimmer getroffen, das er mit seiner Kreditkarte bezahlt hatte, aber das Hotel hatte keine Aufzeichnungen darüber, dass er jemals dort übernachtet hatte. Ein Privatdetektiv, Eric Mason, gab in einer Erklärung an, dass ein Journalist, Ken Wells, ihm Folgendes über eine Begegnung mit Gutierrez und seinem Anwalt erzählte, als der Fall bereits lief:

„Mr. Wells sagte mir, dass Mr. Gutierrez und sein Anwalt Mr. Goldman am 2. Juli 1997 unangemeldet zu Mr. Wells’ Haus kamen, um die Herausgabe der angeblichen Fotos zu besprechen. Während des Gesprächs am 2. Juli 1997 erzählte Gutierrez Wells von seinen Verbindungen zur Boulevardpresse und davon, dass er viele Geschichten verkauft habe, von denen einige „B.S.“ [Bullshit – gequirlte Scheiße; Anm.d.Übers.] und einfach erfunden gewesen seien. Laut Herrn Wells sagte Gutierrez, dass Geld im Boulevardgeschäft leicht zu verdienen sei, sogar für falsche Geschichten. Herr Wells erzählte mir, dass er Herrn Gutierrez über die Videobandangelegenheit in diesem Fall befragt habe. Laut Herrn Wells sagte Herr Gutierrez: „Der Richter sagte mir, ich solle das Band vorlegen, und ich konnte es nicht vorlegen.“ Wells fragte Gutierrez, ob er das Band jemals besessen oder gesehen habe, woraufhin Gutierrez lächelte und sagte: „Nun, Sie wissen ja, wie das ist. Sie wissen, wie diese Dinge sind.“ Wells sagte mir, dass er glaubte, dass Gutierrez ihm sagte, ohne es ausdrücklich zu sagen, dass er über die Existenz des Bandes gelogen hatte.“4

Neben seinen Lügen in den Medien veröffentlichte Gutierrez 1996 ein Buch mit dem Titel Michael Jackson Was My Lover. Das Buch enthält anschauliche Darstellungen von angeblichen Sexualakten zwischen Jackson und Jordan Chandler, seinem Ankläger von 1993. Es enthält ebenfalls anschauliche Darstellungen von angeblichen Sexualakten zwischen Jackson und anderen Jungs – Jungs, die immer klipp und klar aussagten, dass sie der Sänger niemals belästigt oder in einer sexuell unangebrachten Art und Weise berührt hatte. Wegen seines pädophilen Inhaltes weigerten sich große Verlage in den Vereinigten Staaten, das Buch zu veröffentlichen. Der kleine Verlag/Vertreiber, der es veröffentlichte, ging bankrott.

Gutierrez behauptete, dass sein Buch auf Jordans Tagebuch basierte; die Chandlers sagen allerdings, dass Jordan nie Tagebuch geschrieben hat. Ein Tagebuch, in dem Jordan seinen Missbrauch dokumentiert hätte, wäre ein bedeutungsvoller Beweis in jeder Ermittlung gegen Jackson gewesen, aber solch ein Beweis wurde nie vorgelegt. Und wieder war Gutierrez die einzige Person, die behauptete, das Tagebuch gesehen zu haben, dennoch wurde seinem Buch laut Maureen Orth sogar von den Staatsanwälten geglaubt.

Es ist ziemlich klar, dass der anschauliche sexuelle Inhalt in Gutierrez’ Buch nicht auf Jordans Tagebuch, sondern Gutierrez’ eigenen perversen Fantasien basiert. Ziemlich verstörend ist, dass Gutierrez den angeblichen Missbrauch nicht ablehnt, sondern als eine Liebesgeschichte im beiderseitigen Einverständnis und als wundervolle „Beziehung“ feiert; das sollte nicht überraschen, da er im Vorwort des Buches unter anderem der NAMBLA (North American Man-Boy Love Association) dankt, einer berüchtigten Pädophilen-Organisation.5 Gutierrez, der ungenannte „Experten“ zitiert, befürwortet Pädophilie in seinem Buch als etwas, das für Kinder nicht schädlich ist, sondern von der Gesellschaft missverstanden wird und er nutzt die Chandler Anschuldigungen als Unterstützung für sein Argument. Er schreibt zum Beispiel:

„Das Klischee der Pädophilen als alte Männer, die Kinder in Säcken verschleppen, ist genauso falsch wie zu denken, dass alle homosexuellen Männer andere männliche Fußgänger auf der Straße überfallen. Psychiater berichten, dass es genauso pädophile Vergewaltiger und Mörder gibt, wie es auch Homosexuelle und Heterosexuelle gibt, die solche Verbrechen begehen. Dieselben Experten weisen darauf hin, dass sexuelle Beziehungen zwischen Erwachsenen und Minderjährigen manchmal liebevoll sind und keinen negativen Effekt auf das Leben der Jugendlichen haben. Gibt es ein besseres Beispiel als Jordie? Er wurde von den Rechtsverfahren, die mit seinem Fall in Verbindung stehen, stärker in Mitleidenschaft gezogen, als durch seine Beziehung mit Jackson.“6

Als Michael Jackson 2003 beschuldigt wurde, Gavin Arvizo belästigt zu haben (Details siehe The 2005 Allegations [Deutsche Übersetzung folgt; Anm.d.Übers.], wurde Gutierrez sehr aktiv in den Medien – vielleicht, weil er eine weitere Gelegenheit sah, seine Agenda voranzutreiben. Er wirkte bei der Entstehung verleumderischer „Dokumentationen“ über Jackson mit. Offensichtlich fanden die Leute, die ihn als Experten für die Anschuldigungen gegen Jackson anstellten, seine Vorgeschichte, die Tatsache, dass er gerichtlich dazu verurteilt wurde, Jackson 2,7 Millionen Dollar zu zahlen, weil er über ihn gelogen hatte, das pädophile Thema seines Buches oder seine offenkundige Verbindung zur NAMBLA nicht problematisch.

Screenshot der Mitwirkenden bei NBC Datelines Inside The Jackson Case – Victor Gutierrez ist als beratender Produzent gelistet (obwohl sein Name falsch geschrieben wurde)

In einem Artikel des britischen GQ Magazins vom September 2006 über Gutierrez wird behauptet, dass er sogar beauftragt war, an Martin Bashirs Dokumentation über Jackson zu arbeiten.7

Genauso aufschlussreich wie sein Buch war ein Interview mit Gutierrez, das in der deutschen Tageszeitung im April 2005 während Jacksons Prozess erschienen ist. Laut einem Artikel des deutschen Spiegels verteidigte die Tageszeitung Pädophilie aktiv in einer Serie von Artikeln in den späten 70er und frühen 80er-Jahren.

„Während dieser Zeit bot keine andere Zeitung Pädophilen so viel Forum wie die alternative, linke Tageszeitung, was zeigt, wie sozial akzeptiert diese Verletzung von Tabus in der linken Gemeinschaft geworden ist. In mehreren Serien, einschließlich einer unter dem Titel „Ich liebe Jungs“ und langatmigen Interviews wurde Männern ermöglicht zu beschreiben, wie schön und befreiend Sex mit vorpubertären Jungs war. „Es gab eine Menge Verunsicherung darüber, wie weit die Leute gehen können“, sagt Gitti Hentschel, Mitbegründerin und von 1979 bis 1985 Herausgeberin der Tageszeitung. Jene wie Hentschel, die sich offen gegen die Förderung Pädophiler stellten, wurden als „prüde“ beschrieben – als die freie Meinungsäußerung ablehnend. „In der Tageszeitung gibt es so etwas wie Zensur nicht“, war die Antwort.“8

Der Zeitungsjournalist traf sich mit Gutierrez in einem Hotel in Hollywood. Der Artikel wurde Bezug nehmend auf die angebliche „Beziehung“ zwischen Michael Jackson und Jordan Chandler mit „Es war Liebe!“ betitelt. Er beginnt mit dieser Lüge, dass Gutierrez’ Buch auf Jordans Tagebuch basiert und dann werden Details über Gutierrez’ Leben präsentiert: Er wuchs in Chile auf und wurde Journalist, 1984 reiste er in die USA, wo er als Fotograf bei den Olympischen Spielen in Los Angeles arbeitete. Anschließend kehrte er nicht in sein Land zurück, sondern fand einen Job bei einer spanischen Zeitung. Dann:

„1986 soll er von einem Kongress der North American Man Boy Love Association berichten. Die sogenannte NAMBLA entstand Ende der Siebzigerjahre. Zunächst wurde die „Unterstützergruppe für Beziehungen zwischen den Generationen“ prominent von Gore Vidal und Allen Ginsberg gefördert, dann schnell von der übrigen Schwulenbewegung isoliert. Auf dem Kongress hört Gutierrez zum ersten Mal: „Michael ist einer von uns.“ Ein Pädophiler. „Jackson wurde dort als Idol gehandelt, als Hoffnung auf gesellschaftliche Akzeptanz.“ *

Gutierrez kündigt seinen Job bei der Zeitung, spricht mit Angestellten Jacksons, interviewt die ersten Jungen. Bald geht ihm das Geld für die Recherche aus. Er verkauft sein Auto, spart am Essen. Er lernt: Es gibt verschiedene Arten von Pädophile; sie ist so alt wie die Menschheit; nicht alle ihre Spielarten sind schreckliche Verbrechen. Victor Gutierrez sagt: „In den fünf Monaten ihrer Beziehung waren Michael Jackson und Jordie Chandler glücklich. Es war Liebe.“9

(Hervorhebungen hinzugefügt)

[* Anmerkung: um das klarzumachen: Jackson war niemals Mitglied der NAMBLA und hatte niemals irgendeine Verbindung mit ihnen. Was die Mitglieder hier ausdrückten, ist reines Wunschdenken.]

Auf die Frage, warum nicht mehr Jungs Jackson beschuldigten, gibt Gutierrez erneut aufschlussreiche Einsicht in seine „Philosophie“:

„Alle haben Angst“, sagt Gutierrez. Nicht mehr vor Michael und dessen Macht, sondern vor der öffentlichen Meinung. „Es geht um Homosexualität“, meint Gutierrez, „niemand möchte der schwule Jackson-Junge sein.“ Seine These: Hätte Madonna eine Affäre oder Liebesbeziehung mit einem Minderjährigen, es wäre ein weit geringerer Skandal. Auf dem Schulhof wäre der Junge ein Held. Als Geliebter Jacksons eine Tunte.

„In hundert Jahren sind solche Beziehungen vielleicht gesellschaftlich anerkannt“, sagt Gutierrez. Die Geschichte erinnert ihn an Oscar Wilde und dessen jungen Liebhaber Bosi. Als Gutierrez, selbst heterosexuell*, 1995 nach einem Verlag für sein Buch sucht, bekommt er zu hören, er glamourisiere Pädophilie.“10

(Hervorhebungen hinzugefügt)

[* Anmerkung: Im Laufe der Jahre machte Gutierrez in verschiedenen Interviews widersprüchliche Aussagen zu seiner eigenen Sexualität.]

Während Gutierrez in diesem Artikel nicht gegen die Behauptung protestiert, dass er „Pädophile glamourisiere“ und der Journalist Gutierrez’ Darstellung von Pädophilie als eine Art einvernehmliche Liebesbeziehung nie infrage stellt, ist Gutierrez in englischsprachigen Publikationen zurückhaltender.

In der Septemberausgabe des britischen GQ Magazins des Jahres 2006 wird die Story über Gutierrez’ Besuch des NAMBLA Kongresses in einem Artikel wieder aufgewärmt, der auf Gutierrez’ Version der Ereignisse basiert und somit für ihn und gegen Jackson eingenommen ist, aber die Organisation wird nicht namentlich genannt:

„Gutierrez begann seine Nachforschung 1986, als er als verdeckter Ermittler für das LAPD arbeitete. Während er einen geheimen Kongress besuchte, der von einer suspekten Organisation in L.A. abgehalten wurde, hörte Gutierrez viele Hinweise auf Michael Jackson. Soweit die Welt zu dieser Zeit wusste, war „Wacko Jacko“ nur ein Exzentriker. Die Tatsache, dass er die Gesellschaft junger Burschen mochte, schien damals nicht verdächtiger zu sein, als sein Abhängen mit dem Schimpansen Bubbles.“11

Während die Tageszeitung berichtet, dass er als Reporter dort war, wird im GQ Magazin behauptet, dass er „als verdeckter Ermittler für das LAPD“ dorthin ging. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass das LAPD ungeschulte Außenstehende anstelle ihrer eigenen trainierten Polizisten für verdeckte Operationen einsetzen würde. Faktisch ist es sehr unwahrscheinlich, dass Gutierrez als Außenstehender (geschweige denn als Reporter) bei einem NAMBLA Kongress anwesend war, weil diese Organisation sehr vorsichtig damit umgeht, wen sie hineinlassen und sie den genauen Austragungsort ihrer jährlichen Konferenzen geheim halten.12 13 Nur Mitglieder und Leute, denen die NAMBLA vertraut, erhalten eine Einladung.

In dem Artikel des GQ-Magazins von 2006 wird auch behauptet, dass Gutierrez „nach der ersten Phase seiner Recherchen“ eine Kopie seines Buches an die LAPD schickte, die aber nichts unternahm, „weil ich ein Niemand war, nur ein Latino-Reporter in LA“14. Man beachte die Tatsache, dass nur ein paar Absätze vorher in demselben Artikel behauptet wird, Gutierrez sei 1986 „verdeckt mit dem LAPD“ auf der NAMBLA-Konferenz gewesen, was der Behauptung widerspricht, das LAPD würde Informationen von ihm ignorieren, weil er „ein Niemand, nur ein Latino-Reporter in LA“ sei.

(Bitte behaltet im Hinterkopf, dass sein Besuch einer NAMBLA-Konferenz im Jahr 1986 lediglich auf Gutierrez’ eigenen Worten beruht. Es ist möglich, dass er sich das ausgedacht hat, wie so viele andere Dinge auch, aber wenn er tatsächlich eine NAMBLA-Konferenz besucht hat, scheint es unwahrscheinlich, dass er dort als Außenstehender war und nicht in irgendeiner Form mit der Gruppe in Verbindung stand. Vielleicht ist das der Grund, warum er seine Geschichte darüber, warum und wie er dort war, ständig ändert).

Das Hauptthema des GQ Artikels ist ein von Gutierrez geplanter, auf seinem Buch basierender Film, den er mithilfe von Randy Barbato und Fenton Bailey, den Gründern der World of Wonder Produktionsgesellschaft, realisieren wollte. Basierend auf den Aussagen der beiden Produzenten in dem Artikel würde der Film, ebenso wie das Buch, der Agenda dienen, mutmaßlichen Kindesmissbrauch als einvernehmliche Liebesbeziehung darzustellen.

„Trotz der brisanten Ereignisse, die es beschreibt, ist das Skript tatsächlich ein Beispiel amouröser Schicklichkeit. „Wir wollten das berauschende Gefühl der ersten Liebe einfangen, die es für Jordie war“, sagt Bailey.

[…]

Im Mittelpunkt des Films steht gleichzeitig das umstrittenste Element: die Darstellung Jordies als willigen, sogar begierigen Beteiligten in der Beziehung mit einem Mann, den er verehrte, seit er vier Jahre alt war. „Die Allgemeinheit konnte jemanden wie Jordie nur als Opfer betrachten“, sagt Bailey. „Die Tatsache, dass er die Beziehung mit Michael Jackson aus freien Stücken begonnen haben könnte, ist für viele Menschen ein gewaltiges Problem.“15

Zu Beginn des Artikels wird Barbato wie folgt zitiert:

„In Amerika haben wir ernste Probleme mit dem „eek“ Faktor. [„eek“ soll an das Quietschen einer Maus erinnern und ist ein Ausdruck, der u.a. allgemeine Verstörung vermittelt; Anm.d.Übers.] Die Europäer haben diese Art der Zimperlichkeit nicht. Amerika kann sich nur mit der von negativen Assoziationen befreiten Version der Geschichte auseinandersetzen, aber unsere Story basiert auf der Version der Klatschpresse.“16

Barbato räumt auch ein, dass sich ihr Film „außerhalb jeglicher annehmbarer Normen befindet“:

„Der Produzent bleibt allerdings verständlicherweise vorsichtig bezüglich des endgültigen Erfolges seines Unterfangens. „Independent-Filme wurden Mainstream in den Staaten,“ sagt Barbato. „Sie wurden ein Genre. Aber dieses Projekt ist im wahrsten Sinne des Wortes unabhängig (independent). Es befindet sich außerhalb jeglicher annehmbarer Normen.“17

Der GQ Artikel von 2006 berichtet, dass Gutierrez, nachdem er 1986 den Kongress der „suspekten Organisation“ besuchte, anfing, Freundschaften mit einigen Angestellten Jacksons einzugehen:

„In den nächsten fünf Jahren spürte Gutierrez so viele aktuelle und frühere Angestellte Jacksons auf, wie er nur konnte. Es half, dass er selbst Latino war – für ihn war es relativ einfach, Freundschaften einzugehen mit Jacksons Dienstmädchen aus El Salvador, Blanca Francia, die 1991 ihren Arbeitsplatz bei Jackson verließ, und der persönlichen Assistentin des Stars aus Costa Rica, Orietta Murdock, die ihn 1992 wegen unfairer Entlassung verklagte.“18

Und wieder lesen wir, dass Gutierrez nach diesem NAMBLA Kongress, wo Pädophile den Wunsch äußerten, dass Jackson einer von ihnen werden würde, ein berühmter Reklameheld als eine „Hoffnung auf gesellschaftliche Akzeptanz“19 der Pädophilie, eine Mission beginnt und Freundschaften mit einigen Angestellten Jacksons schließt – dieselben Angestellten, die später Anschuldigungen gegen den Star vorbrachten.

Darüber hinaus sind Fakten über die mögliche Verbindung zwischen Gutierrez und der Chandler Familie, Jacksons ersten Anklägern, zu beachten. Laut dem GQ Artikel von 2006 wurde Gutierrez’ Interesse an den Chandlers geweckt, als er Jordan, seine Mutter und seine Schwester während dieser Zeit mehrere Male in Jacksons Gesellschaft sah, darunter während den World Music Awards in Monaco.

„Gutierrez, ein Ausgestoßener in der Welt der Berühmtheiten-aussaugenden freiberuflichen Unterhaltungsjournalisten, wurde gezwungen, sein Schreiben aufzugeben und hielt sich zeitweise mit dem Verkauf von Satellitenschüsseln über Wasser. 1993 wurde sein Interesse dann erneut geweckt, als er von einem Jungen namens Jordie Chandler hörte, mit dem Jackson bei großen Medienevents wie den World Music Awards in Monaco erschien.“20

In anderen Artikeln haben wir gezeigt, dass die Vorwürfe der Chandlers nicht von Jordan Chandler selbst stammten. Es war sein Vater Evan Chandler, der zuerst die vorgefasste Idee hatte, dass die Freundschaft zwischen seinem Sohn und Jackson sexuell war; es war Evan Chandler, der den Jungen bedrängte und bedrohte, um seiner Idee zu bestätigen [Details siehe Evan Chandlers Verdächtigungen und Wie kamen die Anschuldigungen der Chandlers zum Vorschein?]

Bemerkenswerterweise sprach Evan Chandler – wie Gutierrez – über den angeblichen Kindesmissbrauch, als wäre es eine einvernehmliche Romanze gewesen. In Ray Chandlers Buch All That Glitters verspürten sie sogar das Bedürfnis, in einer Fußnote zu erklären, warum die angebliche „Beziehung“ zwischen Jordan und Jackson als Liebesgeschichte beschrieben wird:

„Evan und Moniques Überzeugung zu dieser Zeit, dass Jordie und Michael ‚verliebt‘ waren, ist bezeichnend für das Problem, sexuelle Belästigung älterer Kinder zu verstehen. Es kam ihnen nicht in den Sinn, dass ein Dreizehnjähriger kein bereitwilliger Beteiligter war.“21

In einem heimlich aufgezeichneten Telefongespräch zwischen Evan Chandler und David Schwartz vom 8. Juli 1993 [Deutsche Übersetzung folgt; Anm.d.Übers.]; also bevor Jordan Evan angeblich die vermeintliche Belästigung „gestand“ – die Umstände dieses angeblichen Geständnisses werden hier beschrieben: Wie kamen die Anschuldigungen der Chandlers zum Vorschein?), behauptet Evan, dass ihn andere Leute von der Schädlichkeit der Freundschaft zwischen Jackson und Jordan überzeugten. Ob es sich bei einer dieser Personen um Victor Gutierrez handelte oder nicht, können wir nicht sagen. Es gibt jedoch weitere Fakten, die eine mögliche Verbindung zwischen Victor Gutierrez und Evan Chandler betreffen:

In seinem Buch präsentiert Victor Gutierrez gerichtlichen Schriftwechsel, Briefe, die den Chandlers gehören und private Fotos von Jordan, seinem Zimmer und dem Haus der Chandlers. Gutierrez freundete sich mit dem Dienstmädchen der Chandlers, Norma Salinas, an, also könnten diese Dokumente von ihr zur Verfügung gestellt worden sein. Gutierrez Buch enthält jedoch Geschichten mit variierenden Details, die ident sind mit dem Inhalt in Ray Chandlers Buch All That Glitters, einem Buch, das fast zehn Jahre nach Gutierrez‘ Publikation veröffentlicht wurde.

Ein weiterer Umstand, der auf eine mögliche Zusammenarbeit zwischen den Chandlers und Gutierrez schließen lässt, ist eine Zeichnung von Jacksons Genitalien, die Jordan angeblich im Oktober 1993 angefertigt hat. Auf dieser befindet sich ein handgeschriebener Text, in dem zweimal der Name „Orietta“ erwähnt wird. (Details zu dieser Zeichnung siehe: Did Jordan Chandler’s description of Michael Jackson’s penis match the photographs taken of the star’s genitalia by the police? [Deutsche Übersetzung folgt; Anm.d.Übers.]). Jackson beschäftigte eine persönliche Assistentin namens Orietta Murdock, die er 1992 entließ und die den Entertainer wegen ungerechtfertigter Entlassung verklagte. Orietta Murdock arbeitete jedoch 1993 nicht mehr für Jackson, als der Star Zeit mit der Familie Chandler verbrachte, und ihre Erwähnung durch die Chandlers im Zusammenhang mit dieser Zeichnung ist merkwürdig. Wie bereits in diesem Kapitel erwähnt, prahlte Gutierrez in einem Artikel aus dem Jahr 2006 damit, dass er zwischen 1986 und 1991 Freundschaften mit Angestellten Jacksons, wie Orietta Murdock, geschlossen hatte, könnte also die offensichtliche Verbindung der Chandlers zu Murdock durch ihn zustande gekommen sein?

Falls es 1993 im Zuge der Anschuldigungen tatsächlich eine Zusammenarbeit zwischen den Chandlers und Gutierrez gab, musste sich diese Verbindung später gewendet haben, weil Ray Chandler Gutierrez 2004 einen „Widerling“ nannte und sein Buch nicht guthieß, als er sein eigenes Buch in den Medien bewarb.22

Trotz seiner sehr fragwürdigen Glaubwürdigkeit haben die Ermittler im Fall Jackson Gutierrez offenbar ernst genommen. In einem Artikel der Los Angeles Times vom 28. August 1993 wird behauptet, dass Victor Gutierrez zu den ersten Personen gehörte, die von der Polizei im Kontext des Falls Jackson befragt wurden (die Anschuldigungen wurden offiziell am 17. August 1993 erhoben):

„Einer der Befragten war Victor Gutierrez, ein freier Journalist aus Südkalifornien, der seit mehreren Jahren an einem Buch über Jackson arbeitet. Gutierrez sprach am Donnerstag zwei Stunden lang mit LAPD-Beamten und wurde am Freitag erneut befragt. Er wollte nicht verraten, was während dieser Sitzungen geschah, aber er sagte der Times, dass er für sein Buch einige der gleichen Jugendlichen interviewt hat, die von der LAPD zur Befragung gesucht werden.“23

Viele der Zeugen, die bei Jacksons Prozess 2005 für die Staatsanwaltschaft ausgesagt haben und auf die sich die Anklage in Bezug auf „frühere schlechte Taten“ stützte, waren Personen, die Kontakt zu Victor Gutierrez hatten, bevor sie ihre Geschichten gegen Geld an die Boulevardpresse verkauften. Erinnert euch, Gutierrez ist der Mann, der 1997 Ken Wells erzählte, dass das Geld der Boulevardpresse auch mit falschen, erfundenen Geschichten leicht zu verdienen sei.

Der ehemalige Wachmann Ralph Chacon sagte aus, dass er und andere ehemalige Angestellte Jacksons (die von den Medien oft als die „Neverland 5“ bezeichnet wurden) mit Gutierrez sprachen, bevor sie ihre Geschichte an das Magazin The Star verkauften.24 Der ehemalige Wachmann Kassim Abdool sagte aus, dass er Gutierrez einmal traf und sie ein zwei- bis dreistündiges Gespräch hatten.25 Das ehemalige Hausmädchen Adrian McManus sagte aus, dass Gutierrez „versuchen würde, uns in unserem Prozess zu helfen“.26 Eine weitere Zeugin der Anklage war das ehemalige Hausmädchen Blanca Francia, die in dem GQ-Artikel von 2006 als eine der Jackson-Angestellten erwähnt wird, mit denen Gutierrez kurz nach seinem angeblichen Besuch bei NAMBLA im Jahr 1986 befreundet war.27 In Gutierrez’ Buch gibt es ein Foto, das die beiden zusammen zeigt.28 Andere Leute, mit denen Gutierrez befreundet war, wie Orietta Murdock oder das salvadorianische Hausmädchen der Chandlers, Norma Salinas, haben nicht ausgesagt, aber sie machten ihre Runden in den Medien und verkauften anzügliche Lügen über Jackson an die Boulevardpresse.

Michael Jackson war das international bekannteste Opfer von Gutierrez’ Lügen und Manipulationen, aber er war nicht das Einzige. Ende 2003 veröffentlichte Gutierrez einen Artikel in seinem Heimatland Chile, in dem er einen Politiker einer rechtsextremen Partei mit einem Pädophilenring in Verbindung brachte. Gutierrez’ Artikel lieferte eine detaillierte Beschreibung davon, was in dem Haus des Geschäftsmannes Claudio Spiniak, der wenige Tage zuvor wegen der Betreibung eines Pädophilenringes verhaftet wurde, angeblich vor sich ging. Gutierrez behauptete, dass ein Senator der Alliance for Chile (eine Koalition rechtsextremer Parteien) an diesen pädophilen Orgien teilnahm. Er nannte den Namen des Politikers nicht in seinem Artikel, aber behauptete, dass der Name des Senators an die Behörden weitergeleitet wurde. Später behauptete ein minderjähriger Junge, ein Straßenkind, in einem von Gutierrez geführten Interview für eine Fernsehsendung, einen bekannten rechtsextremen Politiker bei Spiniaks Orgie gesehen zu haben.29 Der Junge nahm seine Behauptung später zurück und es wurde enthüllt, dass Gutierrez ihm 10.000 bis 20.000 chilenische Pesos zahlte. Gutierrez’ Anwalt räumte die Zahlung im Februar 2004 ein, behauptete allerdings, es wäre nur eine „humanitäre Geste“ gewesen und nichts, was im Austausch für das Interview und falsche Anschuldigungen gegeben wurde. Die Behörden konnten keine Verbindung zwischen dem Pädophilenring und einem Politiker der von Gutierrez beschuldigten Partei finden, aber die Gerüchte reichten aus, um das öffentliche Image der rechtsextremen Koalition und gewisser Politiker zu beflecken.30 31

Gutierrez wurde 2008 zu 61 Tagen Haft und der Zahlung von 30 Millionen chilenischer Pesos (etwa $60.000) an die ehemalige Miss Universe, Cecilia Bolocco (Ex-Frau des ehemaligen Präsidenten Argentiniens, Carlos Menem) wegen verleumderischer Behauptungen, die er über ihr Privatleben machte, verurteilt. Bei diesem Präzedenzfall handelte es sich um den höchsten Schadenersatz, der in Chile jemals für solch ein Vergehen zuerkannt wurde.32

Victor Gutierrez, der von Journalisten und der Staatsanwaltschaft als verlässliche Quelle für Informationen über Michael Jackson anerkannt wurde, dessen Geschichten viele Medienberichte und „Dokumentationen“ über den Star inspirierten und auf den der Ursprung der Anschuldigungen gegen Jackson zurückverfolgt werden kann, ist ein Mann, der vor Gericht als Lügner verurteilt wurde – nicht einmal, sondern zumindest zweimal und nicht in einem, sondern in mindestens zwei verschiedenen Ländern.

Victor Gutierrez, der verstörende Ansichten über Pädophilie äußerte; der einen bildhaften, fiktionalen Sex-Roman schrieb, der mit pädophilen Fantasien über eine angeblich einvernehmliche „Beziehung“ zwischen einem Mann und einem Kind vollgestopft ist; der die Dreistigkeit besessen hat, im Vorwort seines Buches der NAMBLA zu danken; und der laut eigenen Angaben 1986 einen Kongress der NAMBLA besuchte, war unmittelbar darin involviert, die falschen Anschuldigungen gegen Jackson zu formen.

(Die Aussage von Eric Mason wurde von Turning the Table on the Chandler Allegations bei Gericht eingeholt.)

Quellenangaben hier ausklappen
  1. Interview with Diane Dimond on The Ken and Barkley Company morning show (KABC-AM Radio, January 9, 1995) ↩︎
  2. Maureen Orth – Losing His Grip (Vanity Fair, April 2003) ↩︎
  3. Margaret Maldonado – Jackson Family Values: Memories of Madness (Newstar Pr, November 1995) ↩︎
  4. Declaration of Eric Mason (Michael Jackson vs. Diane Dimond, et al., Los Angeles Superior Court No. BC119778, October 16, 1997) ↩︎
  5. Victor Gutierrez – Michael Jackson Was My Lover (Alamo Square Dist Inc, 1996) ↩︎
  6. Victor Gutierrez – Michael Jackson Was My Lover (Alamo Square Dist Inc, 1996) ↩︎
  7. Robert Sandall – Michael Jackson Was My Lover (Brtish GQ Magazine, September 2006) ↩︎
  8. Jan Fleischhauer and Wiebke Hollersen – The Sexual Revolution and Children, How the Left Took Things Too Far (Der Spiegel, July 2, 2010) ↩︎
  9. “Es war Liebe!” (Die Tageszeitung, April 5, 2005) ↩︎
  10. “Es war Liebe!” (Die Tageszeitung, April 5, 2005) ↩︎
  11. Robert Sandall – Michael Jackson Was My Lover (Brtish GQ Magazine, September 2006) ↩︎
  12. Onell R. Soto – Little-known group promotes ‘benevolent’ sex (February 17, 2005)
    Quote: “The annual meetings, Polhemus said, were hush-hush affairs. Attendees were told to go to the host city, and the venue was not disclosed until the last minute.
    “They don’t want press and they don’t want the cops showing up,” he said.”
    ↩︎
  13. FBI Agent Robert Hamer’s undercover operation as described in Order Amending Opinion and Amended Opinion – USA v. David Cary Mayer, page 8.: “He requested an invitation to NAMBLA’s 2002 conference but was denied because he had not been a member for a long enough period of time.” ↩︎
  14. Robert Sandall – Michael Jackson Was My Lover (Brtish GQ Magazine, September 2006) ↩︎
  15. Robert Sandall – Michael Jackson Was My Lover (Brtish GQ Magazine, September 2006) ↩︎
  16. Robert Sandall – Michael Jackson Was My Lover (Brtish GQ Magazine, September 2006) ↩︎
  17. Robert Sandall – Michael Jackson Was My Lover (Brtish GQ Magazine, September 2006) ↩︎
  18. Robert Sandall – Michael Jackson Was My Lover (Brtish GQ Magazine, September 2006) ↩︎
  19. “Es war Liebe!” (Die Tageszeitung, April 5, 2005) ↩︎
  20. Robert Sandall – Michael Jackson Was My Lover (Brtish GQ Magazine, September 2006) ↩︎
  21. Raymond Chandler – All That Glitters: The Crime and the Cover-Up (Windsong Press Ltd, September 2004); Page 45 ↩︎
  22. Jacko: Accuser’s Uncle to Publish Exposé (FoxNews, September 8, 2004) ↩︎
  23. Charles P. Wallace and Jim Newton – Jackson Back on Stage; Inquiry Continues (Los Angeles Times, August 28, 1993) ↩︎
  24. Ralph Chacon’s testimony at Michael Jackson’s 2005 trial (April 7, 2005) ↩︎
  25. Kassim Abdool’s testimony at Michael Jackson’s 2005 trial (April 25, 2005) ↩︎
  26. Adrian McManus’ testimony at Michael Jackson’s 2005 trial (April 8, 2005) ↩︎
  27. Robert Sandall – Michael Jackson Was My Lover (Brtish GQ Magazine, September 2006) ↩︎
  28. Victor Gutierrez – Michael Jackson Was My Lover (Alamo Square Dist Inc, 1996) ↩︎
  29. La prensa y el caso Spiniak (El Periodista, August 27, 2004) ↩︎
  30. Víctor Gutiérrez reconoce que pasó su billetito a menor del caso Spiniak (La Cuarta, February 12, 2004) ↩︎
  31. Abogado confirma que Víctor Gutiérrez entregó dinero a L.Z. (Emol.com, February 11, 2004) ↩︎
  32. Millonaria sentencia a favor de Cecilia Bolocco remece a la farándula local (El Mercurio, October 30, 2008) ↩︎

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Kommentare

3 Antworten zu „Victor Gutierrez & die Anschuldigungen gegen Michael Jackson“

  1. […] Offensichtlich vermutete und hoffte Evan Chandler, trotz fehlender Beweise, dass die Beziehung zwischen seinem Sohn und Jackson sexuell war oder werden würde und er hoffte, den Entertainer dadurch an ihn selbst zu binden. In diesem Kontext wird klar, warum er verschlug, dass Jackson bei ihnen einzieht. Laut All That Glitters nahm Evan an, dass sein Sohn und Jackson „Liebhaber“ sind. Wenn ihr euch wundert, warum und wie jemand solch verdrehte Ideen über das Wesen eines vermeintlichen Kindesmissbrauchs haben kann, solltet ihr den Artikel Victor Gutierrez und seine Rolle in den Unterstellungen gegen Michael Jackson lesen. […]

  2. Dieser Film von Gutierrez ist 2019 leider traurige Realität geworden. Er heißt Leaving Neverland, stammt von Dan Reed und HBO in Zusammenarbeit mit Amos Pictures und Channel 4. Hauptdarsteller: Wade Robson und James Safechuck. Nebendarsteller: Ihre Angehörigen. Die Story dazu stammt von den Chandlers und Victor Gutierrez.

    Ein Fiktion-Film der Missbrauch an Jungen als “Liebesbeziehung” porträtiert, getarnt als Aufklärungsfilm für das Opfer-Credo der politischen MeToo-Bewegung. Ein Film der den verstorbenen Michael Jackson als ihr NAMBLA-Aushängeschild präsentiert, ein berühmter Reklameheld als “Hoffnung für gesellschaftliche Akzeptanz” der Pädophilie.
    Es gibt hier zu World of Wonder, Bailey und Barbato sehr viel Verbindung, vor allem Dan Reed und das Sundance Festival, wo ein Mitgründer voriges Jahr selbst wegen Kindesmissbrauch verhaftet wurde. Eine Agenda die ihre Ziele tarnen als Kampf gegen das schockierende Thema Kindesmissbrauch.

    Die Robsons kennen Victor Gutierrez, sie haben Michael Jackson sogar vor ihm gewarnt in den 90ern. Vieles von ihnen steht in diesem Buch “Michael Jackson Was My Lover.”
    Einfach unglaublich diese ganze Geschichte, diese Machenschaften kommen hoffentlich irgendwann ans Licht. Das einzige Opfer hier ist Michael Jackson.