In einer herzlichen Erzählung erinnert sich Freddie Mercurys persönlicher Assistent, Peter Freestone, an die Begegnungen von Freddie und Michael Jackson. Die Treffen, die von Backstage-Gesprächen nach einem Queen-Konzert hin zu Studioaufnahmen reichten, zeigten zwei Meister ihrer Kunst in Arbeits- und Spaßmodus. Eine besonders bleibende Erinnerung ist Freddies weiße Hose und Schuhe, während er mit Lamas spricht und die Sequenz, in der er einen Rhythmus auf eine Toilettentür klopft.
Ich traf Michael zum ersten Mal hinter der Bühne im Forum in LA, im Juli 1980. An diesem Abend besuchte er das Queen-Konzert und kam danach vorbei, um die Band zu treffen. Er verbrachte einige Zeit mit Tom Deacon und sprach mit ihm über „Another One Bites The Dust“, von dem Michael meinte, es müsse als Single herauskommen. Er verbrachte auch Zeit mit Freddie, damals war er 22 und wie ein begeisterter Teenager. Die Show hatte ihm wirklich sehr gefallen und er war immer noch hin und weg davon.
Das zweite Mal sahen wir uns einige Jahre später, als Michael Freddie in sein Haus nach Encino im Norden Hollywoods eingeladen hatte. Wir kamen am Haus an und passierten einen Sicherheitsbeamten am Tor. Wir stiegen aus dem Wagen und sahen ein Haus im Pseudo-Tudor-Stil, die Ziegel waren etwas tiefer angebracht, überall waren weißer Stuck und hölzerne Bögen. Michael kam mit einem breiten Lächeln auf uns zu, um uns zu begrüßen, er war ganz offensichtlich stolz auf sein Haus. Bevor wir hineingingen, bestand er darauf, dass wir ihn zuerst auf einen Rundgang durch das Anwesen begleiten. Ich werde es nie vergessen, wie Freddie Mercury durch den Matsch lief, er trug damals eine weiße Hose und weiße Tennisschuhe, und mit Lamas sprach. Michael zeigte uns alle Tiere und brachte uns zu einem Teich, in dem Schwäne waren. Michael liebte seine Tiere und Vögel wirklich sehr; sie waren Teil seiner Familie, so wie Freddies Freunde Teil dessen Familie waren.
Dann brachte Michael uns ins Haus. Ich weiß nicht, wie viele Zimmer es dort gab. Ich wusste auch nicht, dass Michael dort mit seiner Mutter Katherine und seinen beiden Schwestern, LaToya und Janet, lebte. Da gab es auch noch Gästezimmer, sollte einmal jemand übernachten wollen. Als wir in Michaels Schlafzimmer kamen, wurde ich von drei Dingen, die einen Einblick in Michael preisgaben, regelrecht erschlagen. Im ganzen Raum lagen seine Gold- und Platin-Auszeichnungen für „Thriller“ auf dem Boden verstreut herum. Offensichtlich bedeuteten sie ihm sehr viel, aber er musste sie nicht der Welt zeigen, er musste nicht jedem zeigen, wie gut er war. Das Zweite, was mich so sehr erstaunte, war das riesige Terrarium mit seiner Schlange, das an der Wand stand. In der Presse wurde viel über sein Lieblingstier geschrieben und hier war es nun, in seinem Zimmer, aber das Terrarium war abgedeckt mit schweren Holzklötzen und Ziegelsteinen. Die Schlange mag eine „Freundin“ gewesen sein, aber sie wurde sehr sicher verwahrt. Und das Dritte, was mich zum Staunen brachte, mitten im Raum lag eine riesengroße Matratze auf dem Boden.
Freddie fragte Michael. „Wo ist dein Bett? Du hast doch genügend Geld, eines zu kaufen.“ Und Michaels Antwort darauf war. „Wenn ich schlafe, schlafe ich gerne ganz nah an der Erde.“
„Aber wir sind im ersten Stockwerk!“, erwiderte Freddie darauf.
Michael zeigte uns viele Räume, einschließlich eines Kino-Saals, in dem es eine riesige Videosammlung gab. Ich sah mir mit Janet einen Film an, während Freddie und Michael arbeiteten. Eine andere wunderbare Erinnerung habe ich daran, als Freddie zur Toilette ging und Michael mich in seinen Gameroom brachte, wo wir eine Partie Tischtennis spielten. Wir waren zwei Spieler, einer war schwarz, der andere weiß. Wir fingen an und Michael war es, der vorschlug, die Rollen zu tauschen, er meinte „Ich spiele den Weißen, du den Schwarzen.“
Unterwegs zum Studio im Erdgeschoss, kamen wir an der Küche vorbei, wo Michael uns seiner Mutter vorstellte. Sie war sehr nett und gastfreundlich. Als Freddie um einen Aschenbecher bat, lehrte sie ein Marmeladenglas, da im Haus niemand rauchte!
„State Of Shock“, das Stück, an dem sie arbeiteten, brauchte nur noch eine Zweitstimme, die Freddie sehr gerne übernahm. Als sie es fertig hatten und es nur noch abgemischt werden sollte, wurde leider die Zeit zu Michaels und Freddies Feind, sie konnten keinen gemeinsamen Termin mehr finden und so konnte Michael Mike Jagger dafür gewinnen, die Zweitstimme zu singen und so wurde es ja dann auch veröffentlicht.
Das nächste war ein Stück von Freddie, an dem er schon eine Zeit lang gearbeitet hatte. Es gab eine Melodie am Klavier und Freddie hatte schon ein paar Worte für den Text gefunden. Freddie saß am Piano und ließ Michael einfach mal auf die Musik singen. An den Stellen, wo es noch keine Worte gab, bat er Michael einfach zu improvisieren, was er auch tat, er setzte Worte über Liebe ein.
Michael bestellte für uns alle Essen. Da waren diese riesigen Platten mit kaltem Fleisch, Salaten, Brot und Früchten. Wir fingen an zu essen, aber Michael wollte nichts davon, er war strenger Vegetarier und aß nur, was seine Mutter für ihn zubereitete.
Dann begann die Arbeit an einem dritten Titel: „Victory“. Es gab nur einen Techniker im Studio. Es waren keine Instrumente aufgebaut und es waren keine Musiker da. Freddie und Michael arbeiteten auf die gleiche Art und Weise. Zu Anfang der Aufnahmen brauchen sie eine Drum-Spur, um den Beat zu hören und dazu mischen sie dann die Musik und die Instrumente.
Michael hatte eine schlaue Idee für den Drum-Beat. Er und Freddie waren im Kontrollraum mit dem Techniker und ich verbrachte 5 Minuten damit, im Takt an eine Toilettentür zu hämmern!! Irgendwo in Michaels Tresor liegt eine Aufnahme von mir!!
Das Studio war für beide ein Arbeitsplatz, aber wenn du den beiden zugeschaut hast, hättest du dir auch zwei Kinder in einem Spielzimmer vorstellen können. Beide warfen die Hände in die Luft und kringelten sich vor Lachen, wenn einer einen Fehler machte, aber es war auch ernsthafte Arbeit. Wenn ich an diese Zeit zurückdenke, als ich ich zusah, wie diese beiden Meister ihrer Kunst diese Musik zusammensetzten, bekomme ich heute noch Gänsehaut.
Wer war Michael Jackson für mich? Ich traf einen wunderbaren jungen Mann. Freddie und Michael hatten vieles gemeinsam. Er war selbstbewusst und schon damals ein unglaublicher Musiker und Performer. Er war ein genialer Techniker und ein rücksichtsvoller Mensch. Er hat mich nie anders behandelt als Freddie. Er dachte in manchen Situationen an andere, obwohl sie scheinbar nichts mit ihm zu tun hatten. Während der wenigen Unterhaltungen, die ich mit ihm hatte, bekam ich den Eindruck, dass er nur wenige Freunde hat. Er hat fast die ganze Zeit immer nur gearbeitet und hatte daher viele geschäftliche Beziehungen. Vielleicht war er schon ein wenig einsam, in so einem jungen Alter bereits so viele Sicherheitsleute um sich zu haben und nur dann die Möglichkeit zur Unterhaltung zu bekommen, wenn er das alles zu Hause machte. Er konnte nicht einfach ausgehen. Er war gerade mal drei Jahre jünger als ich, aber er war noch nicht erwachsen geworden. Er wollte nur, dass die einfachen Dinge des Lebens ihn glücklich machen und ich glaube, seine Tiere haben ihm ein wenig Frieden geschenkt.
von Peter Freestone
Übersetzung: achildsbliss
New Freddie Mercury Documentary
…the new film is produced and directed by lifelong Queen fan Rhys Thomas. He digs deep into the Mercury archive, unearthing rare archival footage that includes interviews, behind the scenes looks at video shoots and other rarely seen material. Some of that material includes footage from the making of unreleased tracks such as Mercury and Rod Stewart’s singing, “Take Another Piece Of My Heart” and the Michael Jackson/Mercury collaboration “There Must Be More To Life Than This.”
Neue Dokumentation beleuchtet die Zusammenarbeit von Freddie Mercury mit Rod Stewart und Michael Jackson.
… der neue Film wurde vom Queen-Fan Rhys Thomas produziert, der auch Regie führte. Er grub tief im Mercury-Archiv, und holte seltene Aufnahmen hervor, mit Interviews, Behind The Scenes-Einblicken von Video-Dreharbeiten und anderes, seltenes Material. Einige der Filme enthalten Aufnahmen von der Produktion unveröffentlichter Tracks, wie Mercury mit Rod Stewart bei „Take another piece of my heart“ und der Zusammenarbeit von Michael Jackson und Mercury an „There must be more in life than this“.
Die DVD soll im September erscheinen.
Another One Bites The Dust….
Credit for the song should go to Michael Jackson in many ways. He was a fan and friend of ours and kept telling me, „Freddie, you need a song the cats can dance to.“ John introduced this riff to us during rehearsal that we all immediately thought of disco, which was very popular at the time. We worked it out and once it was ready, played it for Michael. I knew we had a hit as he bobbed his head up and down. „That’s it, that’s the gravy. Release it and it will top the charts,” he said. So we did and it did. —Freddie Mercury
Eigentlich sollte Michael Jackson auch paar Credits für diesen Song bekommen. Er war Fan und Freund von uns und sagte mir immerzu: „Freddie, du brauchst einen richtig guten Dance-Song.“ John kam während der Proben mit diesem Riff, und wir hielten es alle für Disco, was zu der Zeit sehr beliebt war. Wir arbeiteten daran und als es fertig war, spielten wir es für Michael. Als ich sah, wie er seinen Kopf dazu im Takt bewegte, wusste ich, dass wir einen Hit hatten. „Das ist es, genauso muss das klingen. Veröffentlicht es und es wird an Spitze der Charts kommen,” sagte er. Also machten wir das und es wurde ein Hit. – Freddie Mercury
Another One Bites The Dust – Queenpedia.com
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