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“A lot of people misunderstand me. That’s because they don’t know me at all.” – Michael Jackson

Michael Jackson im Museum Grevin, Paris 1997

Michael Jackson im Musée Grévin (Museum Grevin), Paris, 15 Jahre danach – Véronique Berecz erzählt


Die Geschichte erzählt die Begegnung von Véronique Berecz mit Michael Jackson im Musée Grévin (Wachsfigurenkabinett) in Paris. Zum 15. Jubiläum der Wachsfigur von Jackson teilt Berecz ihre Erinnerungen an ihre Interaktionen mit dem Star. Sie betont seine Bescheidenheit und Freundlichkeit, die er bei ihren persönlichen Treffen und bei der Enthüllung seiner Figur zeigte. Besondere Erwähnung findet sein Treffen mit dem Mime Marcel Marceau, sowie seine Begegnungen mit seinen Fans. Laut Berecz trägt die Figur tatsächlich Kleidung, die Jackson selbst einmal getragen hat.


Michael im Musée Grévin, Video Teil 1

MJ au Musée Grevin 15 ans après…1ERE PARTIE

Michael Jackson zu fragen, ob er möchte, dass die Figur dort ausgestellt wird, war eine Sache, die vom Museum selbst initiiert wurde, dahinter steckte aber eine Intervention von Produzent Bob Jones und nicht zu vergessen der Zeitschrift Black Or White im Jahre 1995.

Véronique Berecz besuchte Michael beim Dreh zu Stranger In Moscow, danach wurde sie in die Hotelsuite von Michael geführt. Michael hat sie dort sofort begrüßt. Man hatte ihr vorher gesagt, er würde eine Maske tragen und all so was, nichts davon stimmte. Er besaß eine außergewöhnliche Bescheidenheit und Freundlichkeit. Er hat sehr viele Fragen gestellt. Sie zeigte ihm viele Skulpturen, die Denis Longchampt angefertigt hat, Michael war begeistert und verglich Denis mit dem berühmten Bildhauer Michelangelo … Sie hatte den Namen Michelangelo erst gar nicht verstanden, lag wohl an der amerikanischen Aussprache … als Michael Longchampt im Museum Grévin traf, meinte er: „Oh, da ist Michelangelo!“, seither heißt er bei den Leuten im Museum nur noch Michelangelo …

Der Tag der Einweihung war ein großer Tag für das Musée Grévin, Véronique Berecz hatte bei der Polizei Unterstützung angefordert, die großen Boulevards wurden abgesperrt … Sie wollte Michael eine kleine Überraschung bereiten und erfuhr, dass er ein großer Fan von Marcel Marceau war, was sie in sehr vielen seiner Tanzschritte und Choreografien sehen kann …

Sie liebt Michaels Tanz, findet ihn unglaublich, für sie ist er ein Meister … sie hat mit Marceau Kontakt aufgenommen, die Chance, dass er kommen konnte, war allerdings sehr gering, er befand sich gerade auf Amerika-Tournee … am Tag der Einweihung schickte sie jedoch morgens um 8 Uhr einen Wagen zum Flughafen, Marceau war gekommen. Als Michael dann im Festsaal des Museums Platz nahm, öffnete sich der rote Vorhang und da saß Marcel Marceau!!!

Michael war genauso überrascht wie glücklich … Sie glaubt, es sei ein wunderbares Geschenk für Michael gewesen … Marceau hatte die Idee, einen Sketch aufzuführen, indem er den Bildhauer mimt, der die Skulptur erschaffen hat und am Schluss seiner Aufführung verschwand er mithilfe von Lichteffekten und Magie wie von Geisterhand von der Bühne und die Skulptur von Michael erschien … Marceau kam wieder auf die Bühne, Michael stieg zu ihm und seiner Nachbildung hinauf … Michael machte dann Marceau ein paar Posen nach … ja, es war ein großer Tag.

Michael hat für die Skulptur das komplette Outfit mitgebracht, er hat alles, was die Skulptur trägt, irgendwann selbst getragen, selbst die Schuhe, das T-Shirt, auch die berühmte rote Jacke, die jeder kennt, der Michael liebt … die Jacke trug Michael bei einem Vertragsabschluss mit Prinz Al Waleed … er hat bei der Ankunft im Museum bestätigt, dass es sich um genau diese Jacke handelt … sie haben später eine Kopie dieser Jacke angefertigt und das Original in eine Vitrine gesteckt, um sie auszustellen …

Michael im Musée Grévin, Video Teil 2 

MJ au Musée Grevin 15 ans apres … 2EME PARTIE

Nach der offiziellen Einweihungsfeier machten Michael im Musée Grévin, Marcel Marceau, der Leiter des Museums und Michael gemeinsam eine Tour durch das Museum. Im Musée Grévin kann man Aktuelles, aber auch nachgestellte Szenen aus der französischen Geschichte finden. Sie haben dort einen sehr schönen Rundgang durch historische Szenen, wie den kleinen Mozart, der für den Marquis und die Marquise de Pompadour spielt und Michael war fasziniert davon, hauptsächlich von den Kostümen, sie hat ihm vorgeschlagen, in die Szene hineinzugehen, um sich gewissermaßen mit dem Genie Mozart zu „treffen“. Für sie war es ein Zusammentreffen zweier Genies. Michael war sehr überrascht und fragte mehrmals nach, ob er wirklich da hineingehen darf, er fragte: „Sind Sie sicher? Meinen Sie wirklich, dass ich dort hineingehen kann?“ Natürlich durfte er! Und dort hat man dieses wunderbare Foto von Michael mit Mozart dann aufgenommen, das jetzt neben seiner Figur im Museum an der Wand hängt.

Sie besitzen auch die Handabdrücke von Michael und Véronique findet es immer so süß, dass die Besucher ihre Hände in Michaels Hände legen. Michael hatte ihnen erlaubt, die Abdrücke von ihm zu nehmen und Véronique meint, er habe wunderschöne Hände gehabt, sehr groß, sehr feingliedrig. Es war das erste Mal, dass er das so gemacht hat, für das Museum hat er das zum ersten Mal so gemacht (sie ist sehr stolz darauf).

Michael war sehr fasziniert von den dargestellten Personen, am meisten aber vom Palais des Mirages (Palast der Wunder), dieser Raum ist faszinierend und prächtig, als er das sah, applaudierte er.

Dass Michael da war, war nicht nur eine große Freude für das Museum, sondern auch für die Fans und nicht nur für die französischen. Aus ganz Europa und von überall her waren sie angereist. Sie mussten hinter diesen Absperrungen stehen. Beim Treffen Michaels mit seinen Fans gab es für Véronique zwei wunderschöne Augenblicke. Ein Paar, beide sehr große Fans von Michael, waren mit ihrer kleinen Tochter gekommen, sie war vielleicht etwa fünf Jahre alt, die Eltern hoben dieses kleine Mädchen über die Absperrung und die Kleine lief geradewegs auf Michael zu, er nahm sie auf den Arm, als sei es das Natürlichste auf der Welt, sie lief wieder zurück zu ihren Eltern, kam aber ein zweites Mal wieder mit Papier, Michael gab ihr ein Autogramm, sie lief wieder zurück zu ihren Eltern, die umstehenden Personen hatten wohl bemerkt, dass Michael der Kleinen ein Autogramm gegeben hatte und diese Leute schickten dann die Kleine noch einmal für ein Autogramm zu Michael, die Kleine lächelte bis hinter beide Ohren, irgendwann machte Michael dann mit der Kleinen ein Foto.

Und wieder einmal, meint Véronique, konnte man Michaels Liebenswürdigkeit sehen, seine Aufmerksamkeit anderen gegenüber, er hätte das ja alles gar nicht zu tun brauchen, er hätte winken und gehen können, aber es hat ihm Spaß gemacht, er hatte große Freude daran und das schien bei ihm immer der Fall zu sein. Die Kleine hieß Melissa, sie wird heute um die 18 sein … kürzlich besuchte sie das Museum … heute besitzt das Museum ein Foto der kleinen Melissa im Alter von fünf Jahren und ein Foto von ihr im Alter von 18, Melissa kann sich noch genau an den Tag vor dem Museum erinnern, Véronique hat bei dem Treffen mit Melissa gemeinsam das Video mit ihr angeschaut …

Das war die erste Begebenheit, die Véronique sehr berührt hat. Das zweite war, als eine junge Frau im Rollstuhl auf Michael zukam. Michael ging auf sie zu, umarmte sie, sprach mit ihr, es zeigte, Michaels ganze Herzensgüte.

Im Museum hat Véronique die Möglichkeit sehr viele Persönlichkeiten kennenzulernen, sie hat schon sehr viele getroffen, aber sie erinnert sich immer wieder an die kleinen Dinge in Bezug auf ihr Treffen mit Michael, für sie geht „die Geschichte weiter“ und für sie lässt das Museum Michael irgendwie weiterleben … Für sie ist die Tatsache, dass die Figur im Museum steht eine Art Dank an ihn für alles, was er erschaffen hat, was er hinterlassen hat … Sie gibt zu, dass sie sich nie hätte vorstellen können, welche Bedeutung es haben könnte, Michael im Museum zu haben … für sie ist er wie ein kleiner Stern, der uns immer folgt, sie findet das sehr schön … allen Fans, die dieses Video sehen, möchte sie gern sagen, dass Michael Jackson natürlich im Musée Grévin ist, aber auch in unseren und in euren Herzen, er ist nicht vergessen und Dank euch lebt er weiter …

Und noch mehr dazu:1

19. April 2012 – 19. April 1997, Michael Jackson war zur Einweihung seiner Wachsfigur in Paris im angesehenen Musée Grévin. Die Episode ist Teil der langen Liebesgeschichte, die den King of Pop mit Frankreich verbindet. 15 Jahre später ist er in der Galerie, in der Persönlichkeiten der Öffentlichkeit gezeigt werden, noch immer präsent und er hat auch die berühmte Kuppel, die mit dem Säulensaal den eigenständigen Bereich des Grévin ausmacht, nie verlassen. Es reicht übrigens, in der Nähe der Figur stehenzubleiben, um die Ströme der Besucher zu sehen, die sich eng um die Figur versammeln, um Michael Jackson zu huldigen. Um den 15. Jahrestag und den 130. Geburtstag des Musée Grévin zu feiern (das seine Pforten am 5. Juni 1882 öffnete), erinnert sich Véronique Berecz an dieses schöne Abenteuer.

Die Anfänge

Ein erster Entwurf war fertiggestellt worden. Michael Jackson hatte ein Jahr zuvor zur Enthüllung nicht kommen können. Es hatte eine unglückliche Verstrickung von Umständen gegeben und so kam es nicht zur Enthüllung der Wachsfigur. Michael Jackson zu fragen, ob er im Museum ausgestellt werden wollte, war Sache des Museums selbst. Wie Produzent Bob Jones stimmte auch Michael Jackson zu. Dank Captain EO (Produktion), die wir nicht vergessen wollen und die eine wunderbare Zeitschrift für Michael Jacksons Fanclub besaßen, kam die Verbindung zu Bob Jones zustande. Ich hatte Bob Jones also mehrmals am Telefon. Er sprach mit Michael Jackson darüber, der sehr stolz und glücklich war.

Das Treffen

Bob Jones reiste an, um mit uns den Bildhauer und den Raumausstatter zu treffen. Deshalb organisierten wir auch diese Reise nach Los Angeles mit dem Bildhauer Denis Longchampt und dem Raumausstatter Laurent Teboule. Als wir im Hotel ankamen, wurden wir von Wayne, Michael Jacksons Bodyguard, zu der Suite begleitet, in der Michael sich befand. Wir gingen in dieses Zimmer. Die Tür öffnete sich, Bob Jones kam herein und führte uns auf direktem Weg zu Michael Jackson, der uns sofort die Hand reichte. Er war von außergewöhnlicher Natürlichkeit und Liebenswürdigkeit. Er stellte eine Menge Fragen. Ich zeigte ihm die Fotos des Entwurfs von Denis Longchampt, der einzig für das Musée Grévin arbeitete.

Die Planung

Denis Longchampt hatte vorab bereits aus Ton ein Gesicht geformt. Mit diesem Gesicht in einer großen Reisetasche waren wir nun angereist. Wir hatten die Tasche nicht für den Frachtraum aufgegeben, sondern bewachten sie dicht bei uns, zur großen Überraschung der französischen Zöllner und des weiblichen amerikanischen Zollpersonals. Denis Longchampt musste mit allerlei Fotos und Videos arbeiten. All diese Unterlagen waren sehr interessant. Sobald ein genauer Gesichtsausdruck, der erreicht werden wollte, ausgewählt war, mussten Fotos gefunden werden, die diesen Ausdruck widerspiegelten. Nach unserem Treffen in Los Angeles kehrten wir nach Paris zurück. Denis Longchampt fuhr mit seiner Arbeit an der Figur fort. Dann schickten wir Bob Jones Fotos, sodass Michael diese sehen konnte. Nach dem OK konnte sofort ein Abdruck des Gesichts gegossen werden. Dann wurde das Wachs bemalt. Wir besitzen auch noch einen „jungfräulichen“ Abdruck (also ohne Farbe). Das Wachsgesicht wurde mit Ölfarben bemalt. Die Haare bestehen aus echtem Haar, das Haar für Haar „implantiert“ wurden.

Genauso hat Denis Longchampt dann den Körper modelliert. Danach organisierte ich ein weiteres Treffen mit Michael Jackson, das dieses Mal in der Schweiz stattfand, im Grand Hotel von Montreux. Nun konnten wir ihm die fast fertige Figur zeigen. Tatsächlich hatte Longchampt ihn etwas mehr wie „Schwarzenegger“ modelliert, aber so war er ja nicht. Er war sehr feingliedrig und sehr groß, seine Größe hat uns sehr überrascht, als wir ihn trafen, als er jedoch die Statue sah, lachte er und meinte, so hünenhaft wie die Statue sei er wohl eher nicht. Wir maßen also seinen Körper noch einmal nach, damit wir mit der Figur so nahe wie möglich an Michael herankamen.

Michael Jackson gab uns für die Figur das komplette Outfit. Es sind seine Boots, die er getragen hat, seine schwarze Hose, sein T-Shirt und diese rote Jacke. Es ist eine Jacke, mit der seine Fans ihn sahen, als er einen Vertrag mit Prinz Al Waleed unterzeichnete. Sie war von großer Bedeutung, weil sie einen berühmten Filzaufschlag am Revers hatte. Und es ist so, dass seine wahren Fans darüber genauestens Bescheid wussten. Als er ins Musée Grévin kam, bestätigte er das mit dem Filzaufschlag.

Die Einweihung

Bei Einweihungen neuer Persönlichkeiten versuchen wir immer, eine kleine Überraschung bereitzuhalten. Ich hatte erfahren, dass Michael Jackson ein Fan von Marcel Marceau war und sich darüber hinaus oft in Marceaus Fertigkeiten hinein fühlte, um seine Tanzschritte durchzuführen und seine Bewegungen aufzugliedern. Also kontaktierte ich Marcel Marceau und sagte mir, dass es großartig wäre, wenn Marceau an dem Tag, an dem Michael käme, meine Überraschung für ihn werden könnte. Und wirklich, die Götter waren mit uns, denn Marcel Marceau war auf Amerika Tournee und unglaublich, aber wahr, er kam am selben Tag, an dem Michael kam, nach Paris zurück. Ich schickte für 8 Uhr früh einen Wagen an den Flughafen. Marceau hatte die Idee, einen seiner Sketche wieder aufzuführen: „Der Bildhauer“ und durch Licht- und Magie-Effekte erschien am Ende seiner Aufführung die Wachsfigur von Michael auf der Bühne. Ich denke, meine Überraschung ist mir gelungen, denn Michael kam, als er einmal saß, nicht dazu, Marcel Marceau vorherzusehen. Er war genauso überrascht wie glücklich. Das war wirklich ein sehr schöner Augenblick. Am Ende der Vorstellung ging Michael zu Marcel Marceau und der Wachsfigur auf die Bühne.

Als der offizielle Teil dann zu Ende war, machten wir mit einer begrenzten Anzahl von Leuten einen Rundgang durch das Museum. In der Zwischenzeit war die Wachsfigur dann von der Bühne genommen und an seinen endgültigen Platz gebracht worden, sodass Michael sie auf seinem Rundgang dort entdecken konnte. Er war sehr zufrieden mit der Figur, im Gegensatz zu einer anderen, die in einem Museum in Amerika ausgestellt wird, von der er uns bei unserm Treffen in Los Angeles erzählt hatte.

Die Handabdrücke

Wir hatten Lust, eine neue Tradition einzuführen: Handabdrücke, ein wenig wie der Walk of Fame in Hollywood. Wir hatten beschlossen, das zum ersten Mal bei Michael Jackson zu tun. Er hatte wunderschöne Hände, sehr groß, sehr feingliedrig. Das war eine Premiere für uns.

Inkognito

Eine Woche nach der Einweihungsfeier, an einem Mittwochnachmittag, erhielt ich einen Anruf von Wayne, der mich fragte, ob Michael das Museum mit den Leuten besuchen könnte, die am Tag der Einweihung nicht dabei sein konnten. Er wollte wissen, ob ich in zwei Stunden bereit sein könnte. Es gab noch einen weiteren Bereich im Museum, der Michael faszinierte, der Palast der Wunder. An diesem Tag trafen wir uns das letzte Mal. Wir haben viele Künstler kennengelernt, aber das Außergewöhnliche an dem Treffen mit Michael war, dass die Erinnerungen an diesen Tag immer wiederkehren. Seither geht die Geschichte weiter, ein wenig, um Michael weiterleben zu lassen und auch, um ihm für alles zu danken, was er erschaffen und uns hinterlassen hat, nicht nur seinen Fans, sondern auch der Musikwelt. Niemals hätte ich mir die Bedeutung von Michael Jacksons Einzug ins Musée Grévin und die Bedeutung dieses Treffens ausmalen können, so als sei er ein kleiner Stern, der uns immer folgt … das ist so schön.


Übersetzung: Achildsbliss – Merci beaucoup!  ♥


♥ Liebe Blissy, falls du hier liest, möchte ich mich noch mal ganz herzlich bei Dir bedanken, für diese und einige andere wunderbare Übersetzungen, die ich schon hier posten durfte ♥♥♥


  1. Der Link http :// mjdatabank .com/ mjjnews/wordpress/…es-1ere-partie/ funktioniert leider nicht mehr. ↩︎

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